Dem Leben vertrauen.

Wenn uns alles klar erscheint, fällt es uns leicht, zu vertrauen.

Was aber, wenn du spürst, dass etwas Altes zu Ende geht, das Neue sich noch nicht zeigt?

Du hast dein Leben gelebt, wie man ein Leben so lebt. Beruf oder auch nicht, deine alltäglichen Tätigkeiten, Familie oder auch nicht, Freunde, Partner oder auch nicht — dein althergebrachtes Leben mit allen Aufs und Abs.

Eine neue Zeit bricht an …

Aktuell erleben wir eine Zeit, in der sich vieles verändert.

Wir sehen es in der Welt um uns herum, viele von uns auch in sich selbst. Plötzlich ist da so ein Gefühl von „Es ist anders als zuvor. Ich spüre, dass sich auch in meinem Leben etwas grundlegend verändert oder verändern sollte.“ Kennst du diesen Zustand?

Es ist der Zustand des „Nichtwissens“.

Wozu dient uns dieser Zustand? Ich denke, er ist eine Vorbereitungszeit, dir wir benötigen, um ins Neue gehen zu können:

Das alte Gepäck an Gewohnheiten und Überzeugungen brauchen wir in der neuen Zeit, die uns bevor steht, nicht. Doch oft halten wir an Altem fest. Weil wir Angst haben, das Gewohnte und damit die Sicherheit aufzugeben. Weil wir glauben, den Boden unter den Füßen zu verlieren, wenn das Vertraute geht. Oder es ist einfach noch nicht dran, das Alte wirklich ganz gehen zu lassen, weil es noch geheilt werden will.

Es ist wie das Ausziehen aus dem Elternhaus. 

Erinnerst du dich? Als du dein Elternhaus verlassen hast, hatte ein kleiner oder auch großer Teil in dir Angst vor dem Neuen, dem Unbekannten. Doch du hast den Schritt gemacht. Bist gelaufen. Erst zaghaft, dann immer sicherer. Bist gewachsen, erwachsen geworden. Erwacht aus deinem Kindertraum.

So ist es auch, wenn wir im weiteren Verlauf unseres Lebens vor einem Neubeginn stehen. Mit zunehmendem Alter werden uns unsere Blockaden und undienlichen Muster jedoch bewusster. Diese inneren „Verhinderer“ zeigen sich heute bei immer mehr Menschen sehr deutlich. Denn wir stehen tatsächlich vor einer neuen Ära des Menschseins. 

In diese neue Ära wollen wir so gehen, wie wir wirklich sind. Unsere Blockaden und undienlichen Muster sind Teil unserer Lebensgeschichte. Zugleich verschleiern sie jedoch unsere wahre Essenz: Unser inneres Licht, das nun endlich strahlen will.

Alles zu seiner Zeit.

Sei entschlossen, doch setze dich nicht unter Druck. Du erfährst und erlebst stets genau das und genau so viel, wie du jetzt tragen kannst. Du kommst immer auf die Stufe, die als nächstes vor dir liegt. Überfordert wirst du nur, wenn du krampfhaft an dem Altem festhältst. Also lass das Alte immer mehr los, Schritt für Schritt. 

Dabei darfst du dir auch Unterstützung zu holen. Oft ist schon das Gespräch mit einem guten Freund, einer guten Freundin hilfreich. Bei inneren Blockaden kann dir ein Coach helfen, bei tief sitzenden Traumata ein Therapeut. Und in jedem Fall steht dir das Leben selbst zur Seite — mit all den Begegnungen und Ereignissen, an denen du wächst.

Altes loslassen.

Damit das Neue Platz findet, lasse das Alte gehen. Dazu habe ich eine Übung für dich.

Mache es dir gemütlich. 

  • Nimm dir etwa eine halbe Stunde Zeit, in der du ungestört bist. Du kannst sitzen oder liegen.
  • Visualisiere alles, was du loslassen möchtest und nicht mehr brauchst. Das können alte Gewohnheiten sein, eine bestimmte Lebensweise, negative Überzeugungen … vielleicht sogar dein Job oder eine Beziehung. Wenn du magst, schreibe diese Dinge auf. Lasse auch Platz für das, wovon du noch nicht weißt, dass es alt und überholt ist. 
  • Stelle dir vor, dass du all das auf einen Haufen wirfst. Bedanke dich bei dem „alten Zeug“ und würdige es. Es hat dir lange gedient, doch nun darf es gehen.

Sei entschlossen.

  • Wenn du einen Entschluss fasst, gibst du innerlich die Erlaubnis, dass sich etwas verändern darf. Bist du unentschlossen, trittst du auf der Stelle. Also frage dich: „Bin ich wirklich bereit, es loszulassen?“ Spüre ehrlich in dich hinein, ob du bereit bist.
  • Solltest du bemerken, dass du noch nicht bereit bist, ist das okay. Du hast einen wichtigen Schritt getan, indem du hingeschaut und erkannt hast. 
  • Setze für das, was du noch nicht loslassen kannst, eine Absicht, zum Beispiel „Ich sehe, dass ich dich noch nicht loslassen kann. Doch ich bin bereit, alles zu lernen und zu erkennen, was es braucht, um weiter zu gehen.“ Möglicherweise geht es bei einigen Dingen auch gar nicht darum, sie loszulassen, sondern darum, zu erlauben, dass sie sich verändern.
  • Visualisiere wieder den „Haufen“ der Dinge, die du bereit bist, loszulassen. Stelle dir vor, wie all das, was du bereit bist loszulassen, von deiner geistigen „Putzkolonne“ abgeholt wird. Wie auch immer diese „Putzkolonne“ für dich aussieht — seien es hilfreiche Wesen, freundliche Heinzelmännchen— egal. Schaue zu, wie alles Überholte und Alte abgeholt wird.
  • Wenn das Feld frei ist, atme. Spüre die Leichtigkeit, die dieser frei gewordene Raum ausstrahlt. Du hast Platz geschaffen für das Neue. Lade es ein, zu dir zu kommen. Wann und wie auch immer es kommen mag. Sage innerlich: „Ich lade dich ein, neues Leben. Ich bin bereit und offen, dir zu begegnen.“


Sei offen für Unerwartetes.

  • Erlaube, dass es auch anders werden kann, als du es dir gerade vorstellst. 
  • Denn der Zustand des „Nichtwissens“ ist ein sehr fruchtbarer Boden, auf dem etwas Neues und noch Unbekanntes wachsen kann. Ein gepflügter Acker weiß ja auch noch nicht, was als nächstes auf ihm wachsen wird. Er gibt sich hin, mit all seinen Nährstoffen (seinen Gaben). Doch vorher muss das Alte gehen.
  • Stelle dir vor, wie dir alles zufließt, was du jetzt benötigst. Alle Gaben, all das Wissen und die Bewusstheit, die für das Neue erforderlich sind. Alles kommt rechtzeitig und auf die richtige Weise zu dir.

Diese Übung kannst du gerne wiederholen. Wichtig ist, dass du es dir nicht nur vor deinem geistigen Auge vorstellst, sondern auch fühlst. Denn damit integrierst du es in deinen Körper, in deine Seele und in deinen Geist. Am Ende sprich die Worte „So sei es! Danke, danke, danke.“

Frei von Erwartung sein.

Wie gesagt kommt alles zu seiner Zeit, und machmal ganz anders, als wir denken. Lenke dich nach der Übung am besten mit einer sinnvollen Tätigkeit ab, damit du gedanklich nicht an Bildern festhältst, wie du es am liebsten hättest. Denn damit engst du den Raum der unbegrenzten Möglichkeiten ein. 

Wer weiß, was sich dir zeigen wird?

Achte auf die Ideen, Geistesblitze, Impulse, die jetzt oder in den nächsten Tagen zu dir kommen. Schau und spüre genau, was sich dir zeigt. Schreibe es auf. Lasse dich vom Leben führen! So vertraust du immer mehr.

Spüre die Freude, die in dir entsteht, wenn auch nur leise. Je mehr Freude du empfindest, desto mehr hilfreiche Unterstützung bekommst du von allen Ebenen.

Schreibe mir gern an kontakt@heike-dupslaff.de, welche Erfahrung du mit dieser Übung gemacht hast. Ich wünsche dir viel Vertrauen — denn dazu hast du allen Grund!

Von Herzen, Heike

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