Wieder ein Zucken in der rechten Hand. Es sagt ihr, dass sie stehen bleiben soll.

Sie bleibt stehen. Was nun?

„Schau dich um. Sieh die Sterne.“ Tatsächlich, um sie herum viele blinkende, funkelnde Sterne. Nicht nur in Weiß oder Gelb, nein. In allen Farben leuchten sie. Wunderschön!

Sie befindet sich in einer anderen Welt. Als ihr das bewusst wird, dreht alles vor ihren Augen. Wo ist sie nur? Was soll sie hier?

„Nicht fragen. Einfach sein. Hier sein.“

Sie schaut sich um. Ganz still ist es um sie. Nacht und zugleich taghell. Warm und zugleich angenehm kühl. Alles ist da. Alles zur gleichen Zeit. Auch in sich fühlt sie alles, was sie je gefühlt hat: Freude, Furcht, Angst, Fröhlichkeit, Zuversicht, Zweifel, Wut, Leidenschaft … das ganze Leben, ihr ganzes Leben, ist hier.

Doch sie ist der einzige Mensch hier. Sie sieht niemanden sonst. Dennoch fühlt sie sich nicht allein.

Sie zweifelt nicht länger daran, dass sie eigentlich immer hier war. Ein seltsames Gefühl von Heimkehr durchflutet sie. Sie spürt, dass sich eine große Ruhe in ihr ausbreitet. Innerer Frieden.

Ob sie immer hier bleiben kann? Es ist so schön hier …

„Du wirst immer hier bleiben, du warst immer hier und du bist immer hier. Egal, wo du dich in deinem „wahren“ Leben befindest.“

Eine Welle von Licht durchströmt sie, lilafarbenes Licht, das sie ergreift und heftig durchwirbelt. Fast wird ihr schwindelig, aber nur fast.

Plötzlich steht sie wieder da. In ihrem Zimmer. In dem Zimmer, in dem sie sich befand, bevor die Reise begann. Eine Reise, die kein Anfang und kein Ende hat.