Das Leben fordert uns heraus.
Familie, Beruf, das Leben an sich. Ach ja, und die Partnerschaft. Oder die fehlende Partnerschaft. Ach. So viele Werk-Stätten. Wo wir werken, schaffen, bauen, kreieren. Überlegen, vorschlagen, uns beraten. Grübeln, studieren. Überall wird etwas angeboten.
Müssen wir überhaupt immer zugreifen und so viele Baustellen aufmachen?
Braucht das Sein einen Kraftaufwand? Nein, denn das Sein ist. Das Sein ist in sich selbst eine Kraft. Eine Kraft, die nie versiegt.
Kraft, die wir erst produzieren müssen, ist endlich. Die haben wir in Anstrengung erzeugt, um etwas anderes, oft Anstrengendes, zu bewerkstelligen.
Wohin führt das Ganze? In die Erschöpfung. Bei vielen von uns. Muss das sein? Nein. Es geht auch anders.
Wie können wir die Baustellen meistern, ohne uns zu erschöpfen?
Die Antwort liegt im Sein. Zuerst den Ort finden in uns, an dem es still ist. Hier sind wir dem Sein ganz nah. Klingt so einfach. Und so abgegriffen. Wir wissen doch längst, dass Meditieren unserem Gehirn gut tut. Dass es uns Kraft bringt, Kraft, die unerschöpflich ist.
Doch ein neuer Ansatz darf her. Was, wenn wir es uns nicht mehr vornehmen, sondern einfach sind?
Ich meine damit, dass wir uns so vieles organisieren, in den Kalender schreiben und uns damit stressen. Selbst die Entspannung wird damit zum Tagesordnungspunkt, den es abzuarbeiten gilt. Und bloß nicht zu lange herumsitzen! Du musst doch produktiv sein und dann sind da noch die anderen, die ihre Aufmerksamkeit fordern. Kinder, Chef, Freunde …
Wohin also mit unserem Planergeist? Er will beruhigt werden. Hinter dem Drang zu planen, steckt die Angst, nicht alles zu schaffen oder etwas zu verpassen. Bildung und Informationsaufnahme zum Beispiel. Damit wir ganz vorne dabei sind. Darunter liegt die Angst, nicht gut genug zu sein.
Doch wir sind bereits gut. Wir sind. Punkt. Die Tatsache, dass du hier bist, sagt schon aus, dass du richtig bist.
Auch wieder so ein abgegriffener Satz. Doch ich kann es nicht oft genug betonen: Komm zu dir selbst. Hier findest du dich und alle Antworten. Hier ist Stille. Ruhe. Zeit für Inspiration. Inspiration ist das Gegenteil von Erschöpfung. Wenn du dich nicht mehr spürst, hast du dich wahrscheinlich an deinen Aufgaben und an den Herausforderungen des Lebens erschöpft.
Halte inne. Was gilt es jetzt, zu tun? Kannst du innehalten?
Erst wenn wir uns diese Momente erlauben und gönnen, kann sich die Intuition nach und nach zeigen. Leise erst. Dannn immer klarer und präsenter.
Höre auf sie. Auch ich schreibe intuitiv. Es fließt aus mir heraus. Lass das Leben wieder in dir fließen. Komm wieder in deinen ursprünglichen, natürlichen Fluss zurück. Hier bist zu Hause. Hier kannst du sein. Hier fängt es an. Hier hört es auf. Anfang und Ende sind eins. Hier ist nur das Sein.
Was ist jetzt für dich der nächste Schritt?
Viel Inspiration und Ruhe wünsche ich dir.
Von Herzen, Heike
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Heike Dupslaff
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